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Auch wenn die Winter in Deutschland in den vergangenen Jahren teilweise aufgeholt haben, so ist der russische Winter doch noch einmal eine ganz andere Erfahrung. Ok, Nischni Novgorod hat mit einem “Sibirischen Winter” genauso wenig gemein wie Deutschland mit “Tropischer Hitze”. Es kann zwar vorkommen das an einzelnen Tagen das Thermometer auf unter minus 30 Grad Celsius fällt. Manchmal dauert es sogar 1 bis zwei Wochen an. Normal sind aber minus 10 bis minus 20 Grad. Das hört sich für unsere Ohren zwar immer noch “saukalt” an, es handelt sich aber meist um eine trockene Kälte. Mir waren minus 11 Grad und Schneefall in Nischni wesentlich unangenehmer als minus 30 am Gorki See.
Was den Winter für die Menschen in der Region wesentlich unangenehmer macht, ist die Dauer. Von Mitte Dezember bis Mitte April herrscht Väterchen Frost, und das manchmal mit unnachgiebiger Härte. Bei leicht labilen Menschen kann dies durchaus zu Depressionen führen, aber die oder der Russe ist das im Allgemeinen gewohnt. Und Sie wollen ja wahrscheinlich nicht gleich 5 Monate am Stück bleiben, oder? (mal davon abgesehen, dass dies visatechnisch nicht möglich ist, nach 90 Tagen müssen Sie erstmal wieder nach Hause, ob Sie wollen oder nicht  ) Und Winter heisst ja nicht sonnenlos. Sie werden auf einigen Bildern die Landschaft bei strahlendem Sonnenschein bewundern können, und insbesondere eine Langlauf Tour in ungespurtem Gelände, in dieser Landschaft und bei diesem Wetter ist eine einzigartige Erfahrung.
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